Tag 8 bis 18: Krakau und Warschau

Tag 8 bis 12: Weiterhin in Krakau und wieder ein neues Hostel

Auch die weiteren zwei Tage bei Anastasia waren einfach klasse. Am zweiten Tag hatten wir uns noch in einem Biergarten mit weiteren Kollegen von Anastasia getroffen und hatten einen lustigen Abend. Mein Plan war also noch bis zum Tag 10 in Krakau zu bleiben und dann weiter nach Warschau oder Danzig zu fahren, an diesem Freitag hatte auch Anastasia einen Flug nach Italien und so hätte das alles ganz gut gepasst. Um auch einen Bus zu bekommen, hatte ich das Suchportal die ganze Zeit im Blick. Als ich dann buchen wollte habe ich nach einiger Zeit erstmals wieder nach Unterkünfte gesucht, alle günstigen Unterkünfte waren bereits ausgebucht. Also suchte ich nach Alternativen. In Zakopane gab es noch günstige Unterkünfte doch dort war durchgehend schlechtes Wetter gemeldet, deshalb waren vermutlich auch noch Hostels verfügbar. Also merke: an Wochenenden kann es schwer sein eine Unterkunft spontan zu buchen.

Also erst mal in Krakau bleiben

Glücklicherweise habe ich direkt in der Altstadt von Krakau ein gutes und auch günstiges Hostel gefunden. Und da ich schon vieles von Krakau gesehen habe, wollte ich das Wochenende meinem Blog widmen – so war der Plan. Doch meistens kommt es anders als gedacht und so lernte ich direkt am ersten Abend eine Gruppe Türken kennen und der erste Nachmittag war schon mal vorbei. Wir hatten eine lange und lustige Unterhaltung und schließlich habe ich ja noch ein paar Tage. Den Samstag widmete ich dann meiner Wäsche, leider gab es in dem Hostel keinen Trockner. Doch da ich schon in der Früh meine Wäsche gewaschen hatte sollten die ja auch noch bis zum Abend trocknen. Durch den Regen am Vortag war zu der Zeit eine so hohe Luftfeuchtigkeit, dass die Wäsche auch nach dem Sonnenuntergang noch feucht war. Nach einer kurzen Recherche im Internet war eine Lösung parat. Ich bügelte also meine ganze Wäsche und dadurch wurde sie auch schnell trocken, nur ein paar Kleidungsstücke habe ich dann noch über Nacht aufgehangen. Zum Abschluss des Tages traf ich mich dann noch mit Sergey (ein Ukrainer der in Polen studiert und sein Deutsch verbessern will) auf ein Bier in der Stadt. Und da ich am nächsten Tag weiterfuhr, war der Abend trotz der interessanten Unterhaltung schon nach dem zweiten Bier vorbei.

Tag 12 bis 18: Mit dem Bus nach Warschau

Also ging es am Sonntag zu Fuß vom Hostel zum Bus, so langsam gewöhne ich mich auch an den vielleicht doch zu schweren Rucksack. Da ich von meiner letzten Busfahrt gelernt hatte, dass es nicht in jedem Flixbus Getränke und Snacks gibt, hatte ich mich auf dem Weg zum Busbahnhof noch mit einer Flasche Wasser und einem trockenen Brötchen eingedeckt. In Warschau angekommen merkte ich erst wie weit der Busbahnhof eigentlich von meinem zentrumsnahen Hostel entfernt ist. Also ging es zuerst zu der U-Bahn-Haltestelle und um ein bisschen Geld zu sparen bin ich die letzten 2 km gelaufen. Im Hostel dann nur schnell eingecheckt und eine typisch polnische Pizza gegessen: Salami, Zwiebel und Käse – auf jeden Fall lecker war sie.

Couchsurfing um Einheimische kennenzulernen

Durch meine doch eher kurzfristigen Anfragen ist es für mich meistens schwer eine Couch zu finden. Trotzdem nutze ich diese App sehr häufig um mich mit anderen Reisenden und auch Einheimischen zu treffen. So auch an meinem ersten Abend in Warschau. Ich hatte eine coole Führung durch die Altstadt von Warschau bekommen und im Anschluss gab es dann noch ein kühles Bier an der Weichsel (dies ist der einzige Ort in Warschau an dem in der Öffentlichkeit Alkohol getrunken werden darf). Auf diese Art und Weise habe ich in Warschau noch viele Leute kennengelernt. Mit einem Finnen, der mit seinem Motorrad eine Tour durch Europa macht, hatte ich dann noch eine kostenlose Besichtigung der Warschauer Altstadt gemacht.

Museum des Warschauer Wiederstandes

Um einen besseren Einblick in die Zeit während des zweiten Weltkrieges in Warschau zu erhalten hatte ich mir einen ganzen Vormittag genommen um dieses Museum zu besichtigen. Es ist wirklich erschreckend was in dieser Zeit in Warschau passiert ist. Und das Museum konnte dies durch viele Medien verdeutlichen. Die Stimmung dort war ziemlich bedrückend und wurde durch eine düstere Beleuchtung und Hintergrundmusik verstärkt. Hier gab es viele Ausstellungsstücke aus dieser Zeit und auch viele Filme und Fotos.